Der Mensch interagiert auf vielfältige Weise mit dem Wald. Sei es um ihn zu bewirtschaften, Erholung zu suchen oder sich um das Wild zu kümmern. Wichtig ist es dabei stets das Prinzip der gemeinschaftlichen Waldnutzung zu respektieren und sich an Regeln zu halten.
Die Forst- und Holzwirtschaft ist einer der größten Arbeitgeber Österreichs. Holz ist in Österreich ein maßgeblicher Wirtschaftsfaktor. 300.000 Menschen leben in Österreich von Wald und Holz. Der jährliche Produktionswert beträgt ca. 12 Milliarden Euro, das entspricht rund vier Prozent des österreichischen Bruttoinlandproduktes. Der überwiegende Teil der Produktion (ca. 70 %) wird exportiert. Die österreichische Holzwirtschaft ist damit nach dem Tourismus der größte Außenhandelsaktivposten.
Gleichzeitig ist der Wald der beliebteste Erholungsraum der Österreicher und er wird es auch bleiben (Umfrage Sora-Institut). Weit mehr als zwei Drittel der Österreicher gehen regelmäßig in den Wald fast die Hälfte davon jeden Tag oder mehrmals in der Woche. Jeder zweite Österreicher zwischen 14 und 29 und drei Viertel der 30 bis 60 Jährigen gehen gerne und regelmäßig in den Wald und verweilen dort oft zwischen einer und drei Stunden.
Gemessen an der Fläche sind zumindest 60.000 JägerInnen regelmäßig im Wald unterwegs und erfüllen dort eine wichtige Funktion. Sie sorgen für einen biotopangepassten Wildstand, ist zuviel Wild im Wald kann der Wald nicht gesund nachwachsen. Nur ca. neun Prozent der Jäger üben die Jagd im Rahmen ihres Berufes aus, dreißig Prozent sind in der Land- und Forstwirtschaft tätig 61% sind erwerbstätig und üben die Jagd im Rahmen ihrer Freizeitgestaltung aus.
Die große Herausforderung für die Menschen im Wald ist das friedliche Miteinander und das Anerkennen der gemeinschaftlichen Waldnutzung.
Die Regeln dafür werden einerseits durch Gesetze vorgegeben, andererseits ist gesunder Menschenverstand im Wald nie fehl am Platz.
