Lebensraum
Wald
Interaktion
Mensch
Wirtschaftsraum
Holz
Natürlicher Schutz
Berufung
Förster

Holz ist in Österreich nicht nur ausreichend vorhanden, es wächst auch mehr nach, als geerntet wird. Von den jährlich nachwachsenden 30 Millionen Kubikmetern werden nur zwei Drittel genutzt. Der Rest verbleibt im Wald.

Die Wälder Österreichs sind Kulturwälder, sie werden durch den Menschen genützt und geschützt und so nachhaltig bewirtschaftet.

Mit „kaiserlichem Patente“ wurde am 1. Jänner 1853 für die österreichischen Kronländer ein umfassendes Forstgesetz erlassen, das den sorgsamen Umgang mit dem Waldbestand regelt.

Wirtschaftsraum Holz
Wirtschaftsraum Holz Wirtschaftsraum Holz

Holz ist in Österreich ein maßgeblicher Wirtschaftsfaktor: Rund 300.000 Menschen leben in Österreich von Wald und Holz.

Der Sektor erwirtschaftet einen Produktionswert von jährlich 12 Milliarden Euro. Das entspricht rund 4 Prozent des österreichischen Bruttoinlandsprodukts (BIP). 70 Prozent der Produktion gehen in den Export. Die Österreichische Holzwirtschaft ist damit der größte Aktivposten des österreichischen Außenhandels nach dem Tourismus.

Wirtschaftsraum Holz

Holz ist in seiner Entstehung und Verarbeitung umweltfreundlich: Es wächst mit Sonnenenergie und leistet damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Während seines Wachstums entnimmt ein Baum der Atmosphäre Kohlendioxid (CO2), den Sauerstoff gibt er wieder ab, den Kohlenstoff jedoch bindet er dauerhaft.

Der Großteil des österreichischen Waldes (82 Prozent) ist in Privatbesitz und wird kleinflächig bewirtschaftet: 54 Prozent der Waldflächen sind kleiner als 200 Hektar, nur 28 Prozent des privaten Waldbesitzes sind Flächen mit mehr als 200 Hektar. Von den 18 Prozent an öffentlichen Wäldern werden 15 Prozent von den Österreichischen Bundesforsten bewirtschaftet.

Wirtschaftsraum Holz
Wirtschaftsraum Holz

In seiner Weiterverarbeitung bietet Holz unzählige Nutzungsmöglichkeiten als Roh-, Bau-, oder Werkstoff.

„Kaskadennutzung“ wird diese diese Art der vielfältigen Verwendung der ältesten nachwachsenden Ressource genannt. Daher sollte die Nutzung von Holz als Brennstoff auch an letzter Stelle stehen – aber das passiert dann wiederum mit einem großem Vorteil: Wird Holz verbrannt, wird nicht mehr an CO2 freigesetzt, als während des Wachstums aufgenommen wurde: Holz verbrennt CO2-neutral.